11.09.2023, Lichtspieltheater St. Andrä-Wördern

Stammtisch_Waldwanderung"Film ab!" hieß es beim letzten KEM & KLAR Stammtisch. Der Spielfilm "Bis zum letzten Tropfen" zeigt die dramtischen Folgen von Wassermangel anhand eines fiktiven Dorfes.

 Grundwasser als wichtige und wertvolle Ressource

Der Film von Daniel Harrich erzählt die Geschichte des fiktiven Dörfchens Lauterbronn. Dieses steht wirtschaftlich schlecht da und so beschließt Bürgermeister Martin Sommer, die Grundwasserreserven der Gemeinde an einen Konzern zu verkaufen. Damit gehen die Probleme allerdings erst richtig los. Das ARD Drama zeigt die Bedeutung von Grundwasser für unser alltägliches Leben.  

Der Film beruht auf umfassenden Recherchen und wahren Gegebenheiten. Eine eigene Dokumentation dazu ist auf YouTube zu finden. 

Die im Film gezeigte Wasserknappheit beruht teils auf Wasserentnahmen, aber auch auf klimabedingten Veränderungen im Wasserhaushalt. Klimaszenarien für das Tullnerfeld zeigen bis zum Jahr 2050 einen deutlichen Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperaturen. Damit einher gehen extreme Hitzetage und Trockenheitsphasen. Um diesen zu begenen müssen rechzeitig Maßnahmen zum sparsamen Umgang mit Wasser ergriffen werden.
Dem gegenüber stehen Klimaveränderungen, die zu schnell und zu viel Wasser in die Region bringen. Starkregenereignisse und damit einhergehende Hochwasserphänomene könnten bis zum Jahr 2050 um mehr als ein Drittel intensiver und damit schädlicher werden. Diese Klima- und Wetterextreme belasten die Lebensqualität im Tullnerfeld und können nur durch entsprechende Klimaanpassung abgefedert werden. Weitere Informationen zu den Klimaprognosen im Tullnerfeld: klar-anpassungsregionen.at/praxismaterial/klima-factsheets

Wissenswertes und weiterführende Informationen 

Film beschreibung und Trailer

Dokumentation, auf deren Recherchen der Spielfilm beruht

Broschüre "Wassersparend gießen" (Natur im Garten)

Broschüre "Wasserland Österreich" (BML)

Broschüre "Wasserschatz Österreichs" (BML)

KEM & KLAR Präsentationsfolien

 

Gedrückte Stimmung trotz gelungener Veranstaltung

Die Eröffnung des Kinoabends erfolgt durch Rupert Wychera (KEM & KLAR Tullnerfeld OST) und Alfred Kögl (Lichtspieltheater St. Andrä-Wördern). Beide freuten sich über das große Interesse der Besucher:innen. Rupert Wychera stellte die Informations- und Veranstaltungsangebote seitens KEM & KLAR vor und setzte den gezeigten Film in Kontext zu unserer Region ("Leider viele Gemeinsamkeiten im Bereich der negativen Klimafolgen, glücklicherweise keine Gemeinsamkeiten in der ebenfalls im Film thematisierten Korruptionsproblematik").
Alfred Kögel wusste spannendes zu berichten zur Vergangenheit des alten Kinos und konnte schon Ausblicke zur hoffentlich bewegten Zukunft des Kinos geben ("Wir möchten in diesem Kino viele Veranstaltungen ermöglichen"). 
Der gezeigte Film war ebenfalls sehr bewegend und brachte die eine oder den anderen Besucher zum Nachdenken. So verließen die etwa 100 Besucher:innen den sehr gelungenen Kinoabend mit gemischten Gefühlen und vielen guten Vorsätzen zum Thema Wassersparen. 

 

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